Produktionsmanagement

Coaching-Workshop für Regisseure

Regisseure haben eine schwierige Aufgabe. Sie sind hauptverantwortlich für das Schaffen
eines kreativen Werkes – und das nach Plan. Auch wenn viele Menschen in unterschied-
lichsten Funktionen, Rollen und fachlichen Kompetenzen an der Umsetzung der Ideen und
Stoffe beteiligt sind, ist es doch der Regisseur, der für den Film die eigene, individuelle,
künstlerische Vision entwickelt. Der Regissseur muß aber auch den Umsetzungsprozess
mit dem Anspruch an Kreativität und hohen Qualitätsergebnissen steuern. Er formt, bewegt
und entwickelt ein Team, welches nur dann gute Ergebnisse liefern kann, wenn es sich für
seine Ideen begeistern lässt.

Dabei steht der Regisseur nicht nur vor der Schwierigkeit seine ‚inneren’ Bilder und
Konzepte in der Kommunikation mit Mitarbeitern und Kollegen deutlich zu machen,
sondern er arbeitet täglich gegen viele Behinderungen: Schwierige Produktionsbedingungen,
Interessenskonflikte, wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Teamkonflikte, Motivationseinbrüche,
Kompetenzdefizite, Führungsschwächen und Eitelkeiten.

Zusätzlich greifen Redakteure und Produzenten in den künstlerischen Prozess
ein und verlangen eine Kooperation, die sich mit der Anforderung, einen eigenen,
spezifischen Film herzustellen, nicht zu vereinbaren scheint.

Dieses komplexe Anforderungsprofil fordert vom Regisseur

1. das Vermögen, die Aufgaben und die damit einhergehende Rolle klar zu definieren und
   konsequent umzusetzen: Damit verbunden sind ein hohes Maß an Selbstreflexion,
   Kritikfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und ein klares Selbstverständnis mit erfolg-
   reichen Arbeits- und Führungsgrundsätzen.
   
   
2. eine hohe ‚Transferkompetenz’ um die eigenen Vorstellungen, Bilder und Empfindungen
   angemessen und klar zu transferieren.
   
   
3. eine außerordentlich hohe und vielseitige Kommunikationskompetenz, denn die persönliche
   Kommunikation ist das ‚Steuerungsmedium’ des Regisseurs. Hier gilt es individuelle
   Einschränkungen zu erweitern und Effizienz und Klarheit sicherzustellen.
   
   
4. ‚Instrumente und Handwerkszeug’, um Teams zielorientiert zusammenzustellen,
   zu entwickeln und angemessen zu bewegen bzw. zu steuern.
   
   
5. eine professionelle Fähigkeit, Konflikte zu managen.
   
6. eine große Selbstmanagementkompetenz, um in dieser Vielfalt der Aufgaben
   effizient und effektiv zu arbeiten; sowie
   
   
7. zielorientiertes, kontextbezogenes und ergebnisorientiertes Handeln.

Der Coaching-Workshop verfolgt drei Ziele:

1. Er vermittelt Verstehensmodelle zur Orientierung in diesen komplexen Aufgaben,
   Rollenanforderungen und Problemstellungen.
   
   
2. Er erarbeitet Lösungen für individuelle Themen aus den Bereichen Kommunikation,
   Selbstmanagement, Führungsaufgaben und Teamsteuerung und stößt notwendige,
   individuelle Entwicklungsprozesse an.
   
   
3. Er vermittelt ‚Handwerkszeug’ und Instrumente zur Organisationssteuerung und Menschenführung.

Methodisch arbeitet der Workshop mit individuellen Coachingprozessen in denen aktuelleEntwicklungs-
blockaden, Kompetenzlücken und Problemstellungen bearbeitet werden. Die Inhalte definieren die
Teilnehmer selbst. Sie generieren sich aus dem oben beschriebenen Anforderungsprofil. Der hohe
Praxisbezug und die Form der Analyse erlaubt den am Coachingprozess Beteiligten einen engen Bezug
zu eigenen Problemkonstellationen und vergleichbaren Themen herzustellen.